EY Startup-Barometer: 2022 solides Jahr für Finanzierungen
24. Januar 2023
9,9 Milliarden Euro Risikokapital haben deutsche Startups in 2022 erhalten – das sind zwar satte 43 Prozent weniger als 2021. Aber dennoch bedeutet das Gesamtvolumen das zweiterfolgreichste Jahr für die Startup-Branche in Deutschland. Die Zahl der Deals über 50 Millionen Euro hat sich fast halbiert, dafür haben mittelgroße Abschlüsse zugenommen.
Gründe für die Zurückhaltung der Investoren sieht das EY Startup-Barometer in den geopolitischen Herausforderungen, dem hohen Inflationsdruck und steigenden Zinsen. Angesichts steigender Kapitalkosten und sinkender Bewertungen würden Investoren mehr auf Rentabilität als auf langfristige Wachstumsversprechen achten. Startups müssten einen klaren Weg zu Profitabilität aufzeigen. Die „Startup-Hauptstadt“ war auch in 2022 Berlin. Hier konnten Startups das meiste Risikokapital – 4,9 Milliarden Euro – einsammeln und sind auf die meisten Finanzierungsrunden (390) gekommen. Erfreulich für Hamburg: Hier ist das Investitionsvolumen sogar leicht gestiegen und belief sich auf 547 Millionen Euro. Zu verdanken ist das vor allem dem Unternehmen 1KOMMA5°, das allein schon 200 Millionen erhalten hat.
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