Um 18 Prozent ist die Zahl der Neugründungen in 2022 bundesweit zurückgegangen. Das hat die Report-Reihe „Next Generation“ ermittelt. Wurden 2021 noch 3196 Unternehmen neu gegründet, waren es im letzten Jahr nur noch 2.618. Vor allem der eCommerce-Sektor hat Federn lassen müssen. Ein deutliches Plus konnten nur der Blockchain/Krypto-Sektor (+65 Prozent) und die Umwelttechnologien (+14 Prozent) verzeichnen.

Dass das Gründungsniveau erstmals seit Beginn der Erhebungen in 2019 rückläufig ist, hat laut Startup-Verband mit der allgemein schwierigen wirtschaftlichen Lage zu tun. Er warnt davor, der Rückgang bei Neugründungen könne für Deutschlands Innovationskraft zum Problem werden – und ruft die Politik zum Handeln auf. „Dazu gehören die angekündigten besseren Regelungen zur Mitarbeiterbeteiligung und einfachere Zuwanderung für internationale Tech-Talente – also keine Sprachtests und mehr digitale Visa. Die hohe Gründungsdynamik rund um einige Hochschulen zeigt dabei, wie wichtig die Erleichterung von Ausgründungen aus der Wissenschaft und professionelle Gründungszentren an den Hochschulen sind“, kommentiert Magdalena Oehl, stellvertretende Vorsitzende des Startup-Verbands.

Mit der Report-Reihe „Next Generation – Startup-Neugründungen in Deutschland“ erfassen Startup-Verband und startupdetector die Gründungsdynamik in Deutschland.

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