Gunnar-Uldall-Wirtschaftspreis 2024 vergeben
20. November 2024
Das Startup amsight hat den 1. Platz beim Gunnar-Uldall-Wirtschaftspreis (GUWP) 2024 belegt und erhält dafür 10.000 Euro Preisgeld. Gegründet als Spin-off des Fraunhofer IAPT hat amsight eine Software für das Qualitäts- und Datenmanagement in der additiven Fertigung (3D-Druck) entwickelt. Diese bildet die gesamte 3D-Druck Prozesskette in einem digitalen Zwilling ab, wodurch Kosten gesenkt, die Produktqualität verbessert und Ausschussraten reduziert werden – besonders relevant in Sektoren wie Luftfahrt und Medizintechnik.
Den Sprung auf Platz 2 – belohnt mit 3.000 Euro Preisgeld – schaffte das Hamburger Modelabel Bridge&Tunnel. Unter dem Leitgedanken „Together We Design Society“ fertigt es Produkte aus Alttextilien und Materialüberschüssen. Genäht werden die Stücke von Geflüchteten oder anderen gesellschaftlich benachteiligten Menschen. Der 3. Platz und 2.000 Euro gingen an Buildlinx. Das Startup baut ein nahtloses, modulares Softwareökosystem „von der Klemme bis zur Cloud“, um CO2-Emissionen und Energiekosten, die beim Betrieb von Nichtwohngebäuden anfallen, massiv zu reduzieren. Ziel ist die hardwareübergreifende Gebäudeautomation der Zukunft.
Der Gunnar-Uldall-Wirtschaftspreis wird seit 2019 jährlich vergeben und ist heute mit 15.000 Euro dotiert. Neben unternehmerischem Handeln im Sinne der Sozialen Marktwirtschaft gehören eine nachhaltig tragfähige Geschäftsidee, eine starke Persönlichkeit mit Mut, Weitblick und Entscheidungskraft sowie soziale Kompetenz zu den Bewertungskriterien des Kuratoriums, das über viele Jahre persönlich, beruflich oder politisch eng mit Gunnar Uldall verbunden war. Der Wirtschaftspreis wird ausschließlich durch private Spenden und ehrenamtliches Engagement getragen.
Der AGA Unternehmensverband und das INW – Bildungswerk Nord sind institutionelle Partner seit der ersten Stunde. Seit 2022 ist zudem die Ludwig-Erhard-Stiftung fester Kooperationspartner.
Quelle: AGA
Foto: AGA